1920-29
otto rudolf salvisberg, Zürich
Stadtrandsiedlung Mittelheide
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Stadtrandsiedlung Mittelheide
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le corbusier, Paris
Villa Baizeau
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le corbusier, Paris
Villa Baizeau
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Auftraggeber war der Industrielle Lucien Baizeau (Bauprodukte). Beeindruckt von Le Corbusier's Beitrag für die Weissenhofsiedlung wünschte er ein Haus für seine Familie in einem Vorort von Tunis, das der Sonne und dem heissen Sirocco Rechnung trägt. Mit dem Haus Baizeau begann Le Corbusier's Recherche nach einer formalen Antwort auf die klimatischen Bedingungen. Das Haus schützt sich durch Terrassen und Parasol von der Sonne Nordafrikas, gleichzeitig wird die kühle Meeresbrise hereingelassen.
otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Flechtheim
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Flechtheim
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hans leuzinger, Zürich
Planurahütte
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hans leuzinger, Zürich
Planurahütte
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Lory-Spital in Bern
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Lory-Spital in Bern
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robert maillart, Genf
Lorrainebrücke
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robert maillart, Genf
Lorrainebrücke
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maurice braillard, Genf
Wohnblock La Rotonde
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maurice braillard, Genf
Wohnblock La Rotonde
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le corbusier, Paris
Maison Planeix
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le corbusier, Paris
Maison Planeix
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Ein Haus mit Studio für den Bildhauer Antonin Planeix und Familie in einer damals noch weitgehend leeren Pariser Strasse im dreizehnten Arrondissement, erbaut durch den damals noch weitgehend unbekannten Le Corbusier. «Une maison/un palais», Pilotis, Wohnräume im «piano nobile», zuoberst ein doppelgeschossiges Atelier, Dachgarten, externe Treppen. Als sich die Baukosten dem doppelten Kostenvoranschlag näherten, Einbau von zwei weiteren Ateliers im Erdgeschoss.
le corbusier, Paris
Quartiers Modernes Frugès
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le corbusier, Paris
Quartiers Modernes Frugès
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Gartenstadtsiedung für die Arbeiter des Zuckerfabrikanten Henry Frugès. «Pessac doit être un laboratoire»: kostengünstiges Bauen, Standardisierung, Vorfabrikation, Taylorisierung, Polychromie, Dachterrassen, moderner Komfort, usw. Eines der ersten Beispiele des Siedlungsbaus, welches die Techniken des Stahlbetons mit vorfabrizierten Zellen vereinigte. Erster sozialer Siedlungsbau von Le Corbusier sowie sein erstes Grossprojekt. Von den 127 Häusern wurden nur 50 realisiert.
le corbusier, Paris
Villa Stein-de-Monzie, «Les Terrasses»
28
le corbusier, Paris
Villa Stein-de-Monzie, «Les Terrasses»
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Erbaut für Gabrielle Colaco-Osorio de Monzie sowie die Kunstsammlerin Sarah Stein, Schwägerin der amerikanischen Dichterin, Verlegerin, Kunstsammlerin und Mäzenin Gertrude Stein («Rose is a rose is a rose is a rose»). Der Eindruck von Luxus entsteht nicht durch die Wahl der Materialien, sondern ganz einfach durch die räumliche Disposition und Proportionierung. Tracés régulateurs, Pilotis, unabhängige Tragstruktur, freier Grundriss, freie Fassade, Dachgarten.
haefeli, moser, steiger, Zürich
Rotach-Häuser
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haefeli, moser, steiger, Zürich
Rotach-Häuser
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Tänzer
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Tänzer
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Filmkopieranstalt Geyer-Werke
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Filmkopieranstalt Geyer-Werke
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le corbusier, Paris
Doppelhaus, Siedlung am Weissenhof
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le corbusier, Paris
Doppelhaus, Siedlung am Weissenhof
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Die Weissenhofsiedlung – Teil der vom Deutschen Werkbund initiierten Ausstellung «Die Wohnung» – gilt als eine der bedeutendsten Architektursiedlungen der Neuzeit. Le Corbusier standen die besten Grundstücke sowie das weitaus höchste Budget zur Verfügung. Charakteristisch sind das durchgehende Fensterband, die Stahlstützen im Erdgeschoss und die beiden Treppenhäuser, die auf der Westseite des Hauses als gesonderte Kuben hervortreten.
le corbusier, Paris
Haus Ternisien
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le corbusier, Paris
Haus Ternisien
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Nachdem sie Le Corbusier's Vorlesungen an der Sorbonne gehört haben, beauftragten ihn die Ternisiens mit dem Bau eines Atelierhauses. Von Anfang an war geplant, es aufzustocken. Unzufrieden mit Le Corbusier, beauftragten sie 1936 damit G. H. Pingusson. «Aber als das Haus einmal fertig war, füllten unsere Bauherren es mit einem unglaublichen Krimskrams, der nichts mehr mit dem Haus zu tun hatte, übrigens auch nichts mit unserer Architektur.» [Le Corbusier an einen Rechtsanwalt]
le corbusier, Paris
Villa Church
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le corbusier, Paris
Villa Church
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Umbau/Erweiterung eines schönen, alten Anwesens für Henry Church, einem wohlhabenden Amerikaner, der in einem schicken Vorort von Paris lebte. Le Corbusier entwarf zusammen mit der Innenarchitektin Charlotte Perriand auch die Stahlrohrmöbel (s. Cassina). Charlotte Perriand vermittelte mit ihren Möbeln einen befreiten Lebensstil. 1931 beginnt sie sich politisch zu engagieren und tritt der KP-nahen AEAR bei. Le Corbusier zog sie später u. a. für den Innenausbau der Unité d'Habitation in Marseille bei.
le corbusier, Paris
Maison Guiette
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le corbusier, Paris
Maison Guiette
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Der Besuch des «Pavillon de l'Esprit Nouveau» veranlasste den Antwerper Maler Réné Guiette, Le Corbusier mit dem Bau seines Wohnateliers im neu entstehenden Quartier auf dem ehemaligen Gelände der «Exposition Universelle» von 1930 zu beauftragen. Réné Guiette gab sich der Illusion hin, sein modernes Haus könnte einen Beitrag leisten, dass dieses neue Quartier zu einem wahren Manifest der Moderne werde. Das Spezielle ergab sich durch das typisch belgische Grundstück mit 6m Breite und grosser Tiefe.
le corbusier, Paris
Einfamilienhaus, Siedlung am Weissenhof
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le corbusier, Paris
Einfamilienhaus, Siedlung am Weissenhof
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Die Weissenhofsiedlung, Teil der vom Deutschen Werkbund initiierten Ausstellung «Die Wohnung», gilt als eine der bedeutendsten Architektursiedlungen der Neuzeit. Le Corbusier standen die besten Grundstücke sowie das weitaus höchste Budget zur Verfügung. Die Vorstellung des «Maison Citrohan», zehn Jahre zuvor in der Grundidee entwickelt, wurde an diesem Haus zum ersten Mal realisiert. Standardisierung, grosser Wohnraum, in den kleine Zellen für häusliche Verrichtungen münden.
carl weidemeyer, Willingen (Upland), D
Teatro San Materno
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carl weidemeyer, Willingen (Upland), D
Teatro San Materno
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Ein kleines Theater im einstigen Künstlerdorf Ascona. Der Nordländer Weidemeyer war sich von der Natur und Architektur des Südens beeinflusst, was sich u. a. in der Einbindung in die Topografie durch die Promenade architecturale sowie im Grundriss zeigt.
Carl Weidemeyers Bauten lösten einen Architekturstreit aus, welcher der modernen Architektur im Tessin den Weg ebneten. Zwei von ihm errichtete Villen wurden in der Ausstellung «International Style» von 1932 im New Yorker MoMA präsentiert.
karl moser, Karlsruhe, D
Antoniuskirche in Basel
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karl moser, Karlsruhe, D
Antoniuskirche in Basel
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cff (ingénieur-conseil: robert maillart), Bern
Grandfeybrücke
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cff (ingénieur-conseil: robert maillart), Bern
Grandfeybrücke
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Wohnanlage am Krampasplatz
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Wohnanlage am Krampasplatz
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le corbusier, Paris
Maison Cook
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le corbusier, Paris
Maison Cook
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Sehr klare Umsetzung der bisher erworbenen Erkenntnisse : Pilotis, Dachterrasse, freier Grundriss, freie Fassade, Bandfenster. Fassadenkomposition durch «tracé régulateur» (ein Prinzip ästhetischer Proportionierung basierend auf dem Goldenen Schnitt). Die klassische Grundrissdisposition wird umgedreht: das Erdgeschoss ist frei, der Empfang befindet sich im obersten Geschoss, von wo man direkt den Dachgarten betreten kann. Dieser steht im spannungsvollen Bezug zum Hochwald des «Bois de Boulogne».
le corbusier, Paris
Maisons La Roche-Jeanneret
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le corbusier, Paris
Maisons La Roche-Jeanneret
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Zwei Häuser von unterschiedlicher Nutzung: Das Eine für eine Familie mit Kindern, mit einer Vielzahl von kleinen Zimmern und all den für den Familienalltag dazugehörenden Nutzungen. Das Andere ein Haus für einen Junggesellen und Kunstsammler. Im Innern erste Versuche mit Polychromie: bestimmte Volumen werden hervorgehoben, andere zurückgenommen. Promenade architecturale, pilotis, fenêtre en longueur, toit-jardin, façade de verre.
otto rudolf salvisberg, Zürich
Landhaus Bolle
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Landhaus Bolle
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Landhaus Johannisberger
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Landhaus Johannisberger
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le corbusier, Paris
Pavillon L'Esprit Nouveau
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le corbusier, Paris
Pavillon L'Esprit Nouveau
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fotos © David McSpadden (1), Leandro Neumann Ciuffo (2)
CC BY-SA 2.0
Avantgardistischer Gegenentwurf zum Mainstream der «Exposition Internationale des Arts Décoratifs» 1925. Er bestand aus einer zweigeschossigen Villeneinheit, die als Grundbaustein in seinen damaligen Architekturentwürfen wiederholt auftaucht. Eingerichtet mit modernem, funktionalem Mobiliar, an den Wänden hing puristische und kubistische Malerei von Le Corbusier, Fernand Léger, Jacques Lipchitz, Juan Gris und Ozenfant. 1926 zerstört. 1977 wurde in Bologna eine exakte Replik gebaut.
robert maillart, Genf
Lagerhallen der Magazzini Generali
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robert maillart, Genf
Lagerhallen der Magazzini Generali
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robert maillart, Genf
Aquädukt bei Le Châtelard
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robert maillart, Genf
Aquädukt bei Le Châtelard
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robert maillart, Genf
Valtschielbrücke
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robert maillart, Genf
Valtschielbrücke
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Werkssiedlung der Bayerische Kraftwerke
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otto rudolf salvisberg, Zürich
Werkssiedlung der Bayerische Kraftwerke
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le corbusier, Paris
Maison Ozenfant
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le corbusier, Paris
Maison Ozenfant
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Erstes Werk von Le Corbusier in Paris: Wohnatelier für den kubistischen Maler Amédée Ozenfant, mit welchem er 1918 die Kunstströmung des Purismus gegründet hatte. Freie, von der Struktur unabhängige Fassade, die möglichst viel Licht einfallen lässt. Standardisierung der Fenster nach menschlichem Massstab.
le corbusier, Paris
Siedlung in Lège
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le corbusier, Paris
Siedlung in Lège
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Wie Pessac eine Siedlung für die Arbeiter der lokalen Zuckerfabrik von Henry Frugès; wie Pessac musste sie eine Vielzahl von Verschönerungen durch die Bewohner über sich ergehen lassen, die sich in der «corbusianischen» Moderne nicht heimisch fühlten. Durch eine «HLM» getreu den Auflagen für «monuments historiques» renoviert, ging einerseits die durch diese Aneignung entstandene Vielfalt verloren. Zudem wurde weder die originale Oberflächenstruktur, noch die ursprüngliche Farbgebung respektiert.
le corbusier, Paris
Petite Maison, Villa «Le Lac»
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le corbusier, Paris
Petite Maison, Villa «Le Lac»
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fotos © HGolaszewska
GFDL
Die Villa «Le Lac» für seine Eltern (kurz vor dem Tod seines Vaters) gilt als erstes Beispiel moderner Architektur in der Schweiz. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten wurde erst das Haus entworfen, danach die dazu passende Parzelle gesucht. Small grandezza: in diesem winzigen Haus von 56m2 fängt ein Panoramafenster von 11m Läge den Blick auf den Genfersee wie ein Gemände ein; in der Eingangszone zeigt sich dem Besucher eine Perspektive von 16m Länge.
robert maillart, Genf
Wasserturm in Chancy
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robert maillart, Genf
Wasserturm in Chancy
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le corbusier, Paris
Ateliers Lipchitz-Miestchaninoff
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le corbusier, Paris
Ateliers Lipchitz-Miestchaninoff
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Fragment einer geplanten Künstlerkolonie von drei Atelierhäusern um einen gemeinsamen Garten. Der erweiterte Kontext einer Künstlerkolonie erlaubte das Spiel mit skulpturalen Formen sowie mit Achsen über das ganze Baugelände hinweg. Variation des Hauses Ozenfant, wobei Wohnen und Arbeiten invertiert sind: Im Gegensatz zum Atelierhaus des Malers erforderten die grossformatigen Skulpturen des Bildhauers Lipchitz ein ebenerdiges Atelier. Die Wohnräume liegen folglich über dem Atelier.
robert maillart, Genf
Schrähbachbrücke
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robert maillart, Genf
Schrähbachbrücke
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robert maillart, Genf
Ziggenbachbrücke
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robert maillart, Genf
Ziggenbachbrücke
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robert maillart, Genf
Aquädukt über den Trepsenbach
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robert maillart, Genf
Aquädukt über den Trepsenbach
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fotos © chriusha (xpiowa)
le corbusier, Paris
Villa Besnus (Ker-Ka-Ré)
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le corbusier, Paris
Villa Besnus (Ker-Ka-Ré)
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Nach Lektüre seiner Artikel im Esprit Nouveau und Besuch des Salon d'Automne 1922 wünschten sich M. und Mme Besnus ein Haus, das dem Modell Citrohan gleicht. Le Corbusier entwickelte ein kubistisches Haus in der französischen neoklassischen Tradition. Kaum gebaut, begann es schon zu reissen. Wasser sickerte ein. Die Betonfundierung mit der entsprechenden Detaillierung war noch nicht ausgereift. Die Bauherrschaft beschwerte sich. Der puristische Bau verwandelte sich mehr und mehr in anonyme Architektur.
otto pfleghard + max haefeli, Zürich
Wohnsiedlung «Schindelhäuser»
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otto pfleghard + max haefeli, Zürich
Wohnsiedlung «Schindelhäuser»
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Nach dem ersten Weltkrieg herrschen in Zürich Teuerung und Wohnungsnot. Vor diesem Hintergrund gibt der Stadtrat eine Siedlung in Auftrag, die sich in 10 Baukörpern von der Nordstrasse aus den Hang hinab entwickelt. Angesichts des Zeitdrucks ist bei der ersten Etappe feuchtes Holz verbaut worden, so dass schon bald Putzschäden auftreten. 1922 erhalten die Häuser deshalb eine Haut aus Eternitschindeln und somit ihren bis heute gültigen Rufnamen «Schindelhäuser».
karl moser, Karlsruhe, D
Grosse Kirche Fluntern
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karl moser, Karlsruhe, D
Grosse Kirche Fluntern
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rudolf gaberel, Davos
Waldfriedhof Davos
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rudolf gaberel, Davos
Waldfriedhof Davos
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Inspiration für den Waldfriedhof soll Arnold Böcklins Gemälde «Die Toteninsel» gewesen sein. Die ellipsoide Anlage ist von einer Natursteinmauer eingefasst. Die Gräber wirken wie zufällig zwischen die Lärchen gestreut, das Terrain ist künstlich gewellt. Der Friedhof liegt daher rund dreissig Gehminuten vom Dorf entfernt. Der allpräsente Tod der Tuberkulosekranken sollte die Davoser Gäste nicht abschrecken. Mit zehnjähriger Verspätung wurde nach langen Widerständen ein jüdischer Friedhof angefügt.