Backstein
weberbrunner, Zürich
Mehrfamilienhaus Schönheim
17
weberbrunner, Zürich
Mehrfamilienhaus Schönheim
17
Penzel Valier, Zürich
Haus an der Langstrasse
17
Penzel Valier, Zürich
Haus an der Langstrasse
17
Die Backsteinfassade aus gebrannten NF-Klinkern zusammen mit den Betonfertigteilen, den Holzmetallfenstern aus eloxiertem Aluminium und der Aluminiumverkleidung des Schrägdachs ergeben ein entsättigtes Gesamtbild, welches je nach Wetter und Licht zwischen verschiedenen Graustufen changiert. Der Mauerwerksverband, die Modellierung der Vor- und Rücksprünge der Betonfertigteile und die grossen Mörtelfugen bilden zusammen ein subtil bewegtes, grob-feines Gesamtbild.
bachelard wagner, Basel
Siedlung Mattenhof Schwamendingen
16
bachelard wagner, Basel
Siedlung Mattenhof Schwamendingen
16
Die prägnante, lineare Gebäudeausrichtung der ursprünglichen Siedlung wird wiederaufgenommen, so dass der Charakter der wechselnden Grünstreifen, gefasst durch Häuserzeilen, erkennbar wird. Durch behutsames Einfügen eines grösseren Wohnhausmassstabs wird Dichte geschaffen. Zweiseitige Ausrichtung der Wohnungen, natürlich belichtete Bäder, bestmögliche Ausrichtung der grosszügigen Loggien und Balkone. Vielfalt und Variabilität von Gebäudetiefen, die sich wiederum charakterbildend im Volumen abzeichnen.
rosenmund+rieder, Liestal
Wohnen im Lutzertgarten Muttenz
15
rosenmund+rieder, Liestal
Wohnen im Lutzertgarten Muttenz
15
Die Balkone sind so angeordnet, dass sie Orte mit der Möglichkeit zur Kommunikation der Bewohner mit den Nachbarn oberhalb und unterhalb erlauben, aber auch Orte, wo man vor dem Einblick der Nachbarn geschützt ist. Durch den Versatz entstehen in jeder Wohnung zweigeschossige offene und eingeschossige gefasste Aussenräume. Die Balkone sind belastbar und können im zweigeschossigen Bereich grössere Pflanzen aufnehmen, die sich in Absprache mit dem Nachbarn über mehr als ein Geschoss entwickeln können.
graf biscioni, Winterthur
Unterwerk Neuwiesen
15
graf biscioni, Winterthur
Unterwerk Neuwiesen
15
Die um vier Grad schräg gestellten Wände des kompakten Kubuses sind mit rötlichem Klinker verkleidet. In seiner Schlichtheit scheint er eher eine Skulptur als ein technischer Zweckbau. Eingangstüre, Fenster und Lüftungsgitter sowie die Signalisationselemente sind in Anlehnung an die elektrische Anlage aus Kupfer. Die räumliche Organisation mit einem unterirdischen Bauvolumen von drei Geschossen führt zu optimalen Betriebsabläufen.
adp architekten, Zürich
Mehrfamilienhaus in Kloten
14
adp architekten, Zürich
Mehrfamilienhaus in Kloten
14
Das Wohngebäude Eberhard richtet sich nach Süden aus in das stark durchgrünte Wohnquartier aus den 50er Jahren. Der Bau ist in drei Teile mit unterschiedlichen Höhen gegliedert. Die Erscheinung des Hauses ist zurückhaltend elegant mit auberginefarbenen Klinkerplatten verkleidet. Helle Fensterrahmen und Loggiabrüstungen stehen im frischen Kontrast zur Klinkerplattenverkleidung. Die ins Gebäude eingeschriebenen Loggien bieten einen grosszügigen witterungsgeschützten Platz auch in den Übergangszeiten.
käferstein meister, Zürich
Mehrfamilienhaus in Zürich-Oerlikon
14
käferstein meister, Zürich
Mehrfamilienhaus in Zürich-Oerlikon
14
Die Backsteinfassade wird mit zwei Farbschattierungen aufgemauert, welche Randakzente, Sturzelemente und Rücksprünge betonen. Innen sind die rohen Betondecken sichtbar belassen. Alle Zwischenwände werden in grossformatigen Kalksandsteinblöcken gemauert. Darin und in den Betonwänden die Elektroleitungen eingelegt. Keine Gipserarbeiten. Robuster Innenausbau mit geschliffenen und geölten Anhydritböden. Bodenheizung. Attikawohnung: gehobener Ausbau mit massiven Holzböden. Erdsonden, Wärmepumpe, Photovoltaik.
bob gysin + partner, Zürich
Elbarkaden HafenCity Hamburg
14
bob gysin + partner, Zürich
Elbarkaden HafenCity Hamburg
14
Die Produktionshallen der Baltensperger AG fassen den Raum entlang der Frauenfelderstrasse. Im rhythmischen Zusammenspiel von Fassade und Platanenallee entsteht an diesem Eingangstor Winterthurs ein Gebäude von hohem Identifikationswert. Richtung Gleisfeld wird das Volumen durch einen Hochpunkt adressiert. Die modulare Struktur der Gebäude bietet dabei in Kombination mit dem Minergie-P-Eco Standard eine langfristig flexible und nachhaltige Nutzung der Gesamtanlage.
esch sintzel, Zürich
Wohnüberbauung Brunnmatt-Ost
13
esch sintzel, Zürich
Wohnüberbauung Brunnmatt-Ost
13
95 Wohnungen und Gewerbeflächen an zentraler Lage in Bern. Dank innovativer Grundrisse werden die Lärm-Immissionen der stark befahrenen Schwarztorstrasse an der Südseite des Areals abgeschirmt, ohne dass die Wohnungen sich von der Sonnenseite abwenden. Damit möglichst viele Einheiten am ruhigen, grünen Parkraum teilhaben können, wirft die Hoffassade gleichsam Falten. In jeder der insgesamt fünf Falten haben vier Wohnungen je Stockwerk Platz, die von einem zentralen Treppenhaus erschlossen werden.
charles pictet, Genf
Wohnhaus in Nyon
12
charles pictet, Genf
Wohnhaus in Nyon
12
La parcelle du projet est située dans un quartier qui mêle des bâtiments disparates. Villas, hangars et immeubles se côtoient sans ordonnancement mais la présence d'une rivière et des arbres qui la bordent donne une atmosphère riante au lieu. Sur la forte déclivité du terrain, le projet se développe par strates. Sur chaque plateau, les appartements occupent les têtes du bâtiment. Les typologies offrent une variété d'orientations et de généreuses perspectives intérieures.
charles pictet, Genf
Einfamilienhaus in Anières
12
charles pictet, Genf
Einfamilienhaus in Anières
12
La maison est construite sur un terrain en forte déclivité. Une série de murs perpendiculaires à la pente structurent le projet. Entre les murs, les dalles sont construites sur un solivage apparent en bois. Tous les matériaux et leurs assemblages sont lisibles. En aval, vers le nord-ouest, la maison surplombe le terrain et offre des vues lointaines vers le lac. En amont vers le sud, elle s'ouvre de plain-pied sur des jardins clos.
matti ragaz hitz, Liebefeld
Wohnüberbauung Brünnen, Baufeld 11
11
matti ragaz hitz, Liebefeld
Wohnüberbauung Brünnen, Baufeld 11
11
Die schlichte Fassadengestaltung in Sichtmauerwerk steht für Eigenständigkeit, Beständigkeit und zeitlose Ästhetik. Die gewählte Materialisierung bürgt von Anfang an für einen lebendigen, freundlichen und ansprechenden Ausdruck. Die Tragstruktur ist klar und einfach konzipiert: Fassade und Kerne sind tragend ausgebildet, Wohnungs- und Zimmertrennwände im Leichtbau. So wird eine maximale Flexibilität bezüglich Wohnungsgrösse und Wohnform erreicht.
jakob steib, Zürich
Wohnsiedlung «Im Forster»
11
jakob steib, Zürich
Wohnsiedlung «Im Forster»
11
Um die Intimität der bestehenden Villa «Im Forster» zu respektieren, sind die Baukörper in ihrer Stellung abgewandt. Die Öffnungen sind behutsam gesetzt und wenn möglich immer zur Aussicht und nicht gegen die Villa orientiert.
Die hangseitigen Raumbegrenzungen der Wohnpiers sind als perforierte Wände ausgebildet und dienen als Sichtschutz zu Nachbar und Villa. Gleichzeitig lassen sie ein Lichtspiel entstehen, das Spiel der Sonne in den Blättern der Bäume widerspiegelt.
jessenvollenweider, Basel
Staatsarchiv des Kantons Thurgau
11
jessenvollenweider, Basel
Staatsarchiv des Kantons Thurgau
11
Umbau und Erweiterung des Zeughausensembles zum Staatsarchiv mit End- und Zwischenarchiv, Aktenerschliessung, Bestandsaufarbeitung und Bibliothek.
weberbrunner, Zürich
Wohn- und Geschäftshaus «Parkside»
11
weberbrunner, Zürich
Wohn- und Geschäftshaus «Parkside»
11
Der erste Neubau im Bahnhofsquartier von Schlieren legt mit der Blockrandbebauung den Grundstein für die städtebauliche Zentrumsentwicklung. In den ersten beiden Geschosse ein Grossverteiler, Ladenlokale und Büroräume. Darüber Wohnungen, die sich auf einen grosszügigen, nur viergeschossigen Innenhof öffnen. Mit der Bandfassade werden die verschiedenen Nutzungen strukturell zusammengefasst. Die nach oben schmaler werdenden Klinkerbänder reagieren auf die sich reduzierende Einsicht und Lärmbelastung.
boa baumann, Bern
Cantina Cerruti
11
boa baumann, Bern
Cantina Cerruti
11
So wie sich das Äussere mit seinem Sichtmauerwerk und dem Verzicht auf einen Dachüberstand puristisch und zurückhaltend gibt, so wurde das Innere der Logik des Produktionsprozesses entsprechend organisiert: Rechts wird der gekelterte Wein in Stahltanks gelagert, die Mitte dient als Degustationsraum, links reift der Wein in Holzfässern. Niveauunterschiede wurden ausgeglichen, ein grosses Fenster in der Mitte der Rückwand dient der Belichtung der Kellerräumlichkeiten. (Hubertus Adam)
luca selva, Basel
Wohnüberbauung Densa-Areal
10
luca selva, Basel
Wohnüberbauung Densa-Areal
10
Die beiden Baukörper reagieren entsprechend ihrer Lage an der Strasse oder im Garten unterschiedlich, indem der eine den Strassenraum bildet und der andere sich frei im Gartenraum entwickelt. Es entstehen interessante und differenzierte Aussenräume,
welche wesentlich zur Entwicklung einer spezifischen Qualität des Ortes beitragen. Je nach Lage sind die Typologie der Wohnungen und die Materialisierung der Baukörper entwickelt. Es entstehen zwei Baukörper unterschiedlich und einander ergänzend.
burkard meyer, Baden
Wohnüberbauung Ziegelei-Areal
09
burkard meyer, Baden
Wohnüberbauung Ziegelei-Areal
09
Die Situation unmittelbar am Bahnhof ist attraktiv für die verschiedensten Nutzungen und soll in den nächsten Jahren in Etappen aus der industriellen Vergangenheit in einen gemischt genutzten Ortsteil mit neuem Leben verwandelt werden.
Anknüpfend an die noch immer lebendige Ziegel- und Backsteintradition soll hier ein neues, lebendiges Quartier mit besonderem Charakter entstehen, wo in dörflicher und gleichzeitig zukunftweisender Atmosphäre gewohnt, gearbeitet und eingekauft wird.
graber steiger, Luzern
Villa am Zugersee
09
graber steiger, Luzern
Villa am Zugersee
09
Auf einem ausgedehnten, parkähnlichen Grundstück mit Seeanstoss in der Stadt Zug durften wir das neue Heim einer dreiköpfigen Familie entwerfen. Verschiedene Terrassen und ein sorgsam arrangiertes Öffnungsverhalten inszenieren die Qualitäten des Ortes. Ein zweigeschossiger Lichtraum im Zentrum des Hauses bildet den Angelpunkt, um welchen sämtliche Nutzräume ringförmig angeordnet sind.
A.D.P. Walter Ramseier, Zürich
Neuüberbauung Sidi-Areal
08
A.D.P. Walter Ramseier, Zürich
Neuüberbauung Sidi-Areal
08
Die Setzung der vier- bis fünfgeschossigen Volumen orientiert sich an der bestehenden Bebauungsstruktur. Ein Hofgebäude ersetzt die abgebrochene Industriehalle als Zentrum des Areals. Es umfasst einen grosszügigen,mit Bäumen bepflanzten Innenhof. Zwischen diesem grössten Volumen und dem anschliessenden Siedlungsteppich werden drei grosszügige Aussenräume freigehalten. Es entsteht ein Siedlungsschwerpunkt, wo alte und neue Bebauungsstruktur, aber auch verschiedene Nutzungen zusammentreffen.
richter et dahl rocha, Lausanne
Wohnüberbauung Les Uttins
08
richter et dahl rocha, Lausanne
Wohnüberbauung Les Uttins
08
Construits entre 2000 et 2009, les bâtiments présentent des caractéristiques différentes, mais affichent leur apparentement grâce à l'unité des matériaux où dominent la brique rouge et le béton gris ou blanc, et à la cohérence des systèmes d'accès. Ce sentiment d'unité et de cohérence confère au quartier une forte identité.
boa baumann, Bern
Casa delle Masche
08
boa baumann, Bern
Casa delle Masche
08
Das 1990 gekaufte Landhaus im Piemont ist einer von zwei Wohn- und Arbeitsorten von Fritz Hauser. Das Konzept entstand in einer intensiven Auseinandersetzung mit der Landschaft, dem Licht, den bestehenden Strukturen sowie den Bedürfnissen des Musikers. Die Restrukturierung erfolgte in mehreren Etappen über einen Zeitraum von rund zehn Jahren.
galli rudolf, Zürich
Haus Weingartenstrasse
08
galli rudolf, Zürich
Haus Weingartenstrasse
08
charles pictet, Genf
Orangerie und Pferdeställe in Vandoeuvres
08
charles pictet, Genf
Orangerie und Pferdeställe in Vandoeuvres
08
Cet ensemble construit une portion du parc d'une propriété du 18ème siècle. Les nouveaux bâtiments constitués des murs de masse en briques de terre cuite s'accordent avec la teinte des anciennes toitures des bâtiments voisins. Le projet se présente comme un entrelacs de murs de soutènements et de «murs habités» qui définissent des jardins clos.
peter zumthor, Haldenstein
Diözesemuseum Kolumba
07
peter zumthor, Haldenstein
Diözesemuseum Kolumba
07
Wände: Backstein (Kolumba-Stein) und Lehmputz; Böden: Jurakalk, Terrazzo und Mörtel; Decken: auf Schalung gegossener Mörtel; Fensterrahmen, Türen, Zargen und Beschläge: Stahl; Wandvertäfelungen und Möbel: Holz, Textil und Leder; Vorhänge: Leder und Seide.
von ballmoos krucker, Zürich
Wohnanlage im Glattpark
06
von ballmoos krucker, Zürich
Wohnanlage im Glattpark
06
Sichtbackstein und Beton werden ergänzt von edel wirkenden, hellgrauen Metallprofilen. Die grünlichen Vorhänge als Sonnenschutz vor Balkonen und Wintergärten geben der Fassade einen lebendigen, veränderlichen Ausdruck. Die Hauszugänge erreicht man über eine gemeinsame, reliefartige Erschliessungszone, von leichten Rampen, Treppen und Velounterständen gegliedert. Die Wohnungen beginnen im Hochparterre, eine klare Zuordnung zwischen privaten und allgemeinen Bereichen.
mann et capua-mann, Lausanne
Collège Secondaire des Tuillières
05
mann et capua-mann, Lausanne
Collège Secondaire des Tuillières
05
Le nouveau collège des Tuillières s'inscrit au coeur de la« cité ouest » des années 60-70, dont l'architecture est inspirée de la « cité radieuse » de Le Corbusier et présente un concept très clair de « non-appropriation » privée du sol. Le généreux dégagement de verdure, disposé au centre du site et mis à disposition de tous les habitants du quartier, est une des forces majeures de ce concept urbanistique et architectural.
burkard meyer, Baden
Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum Theaterstrasse
05
burkard meyer, Baden
Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum Theaterstrasse
05
fotos © reinhard zimmermann, roger frei, erieta attali
Die lastende Schwere der Steine mit ihrer stumpfen, rötlichen Farbigkeit und die Leichtigkeit der grossen, grünlich reflektierenden Glasflächen werden durch horizontale Betonbänder gefasst und gegliedert. In ihrer bildlichen Erscheinung und konstruktiven Ausformulierung sind diese Bänder sowohl Fenstersturz wie auch Tragelement für die vorfabrizierten, hinterlüfteten Klinkertafeln, die Brüstungen und Glasfüllungen.
laurent séchaud, Genf
Grosser Markt von Koudougou
05
laurent séchaud, Genf
Grosser Markt von Koudougou
05
By virtue of its size, the project provided an important training ground for local masons. The market buildings are made almost exclusively of a local material – compressed earth blocks – using traditional Nubian techniques of arch and vault construction. Koudougou's central market combines a covered hall with space for 624 stalls with a further 125 buildings containing 1'195 shop units, the vast majority of them small spaces of only 6.20 square metres.
luca selva, Basel
Wohnhaus Buess
04
luca selva, Basel
Wohnhaus Buess
04
Als Nachverdichtung einer bestehenden Villenanlage aus den 60-er Jahren zeigt sich die Parzelle als schmaler und tiefer, zum Teil stark geneigte Bauplatz am Nordhang, welcher durch die Aussicht im Norden und den Hang mit hohem Wald in Süden geprägt ist. Das Konzept trägt dem Ort Rechnung: Die schwere Klinkerstruktur besetzt glaubhaft die Hanglage, die verspringende Gebäudeform fängt immer wieder das bergseitige Südlicht auf. Horizontale und vertikale Durchblicke zeigen ein reiches räumliches Interieur.
graber steiger, Luzern
Mittelpunktschule Obermarch
01
graber steiger, Luzern
Mittelpunktschule Obermarch
01
Kompakte, räumlich streng definierte Anlage mit urbanem Charakter. Der in Klinkerstein erstellte Bau setzt sich mit seinem wechselartigen rötlich-silbernen Farbenspiel in Verbindung zu den Naturtönen der Umgebung. Der zentrale Pausenhof, um den sich die Anlage gliedert, gibt der Schulanlage ihren spezifisch öffentlichen Charakter. Das transparente Erdgeschoss mit seinen Durchsichten und Aussichten vermittelt zwischen der gebauten und der natürlich belassenen Welt.
jakob steib, Zürich
Mehrfamilienhaus Kurfürst
00
jakob steib, Zürich
Mehrfamilienhaus Kurfürst
00
Durch die Gegebenheiten des schräg zum Hang verlaufenden Grundstücks und der vorgegebenen Prämissen einer optimalen Ausrichtung der Wohn- und Aussenräume entstand ein höhenmässig fein abgestufter Kubus aus ineinander geschobenen Figuren.
Die sorgsame Detaillierung im Innenausbau und die Höhendifferenzierung der Wohnbereiche zu den Schlafbereichen erinnern mit dem ins moderne Bauen transferierten, grosszügigen Raumgefühl im Wohnbereich an die Qualität eines Jugendstilhauses.
burkard meyer, Baden
Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum Theaterstrasse
00
burkard meyer, Baden
Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum Theaterstrasse
00
fotos © reinhard zimmermann, roger frei, erieta attali
Das Projekt stützt sich auf eine städtebauliche Vorstellung, die in der Tradition der europäischen Stadt wurzelt. Es geht nicht um eine grössere Ausnützung oder eine höhere Dichte, sondern um einen sorgfältigen Umgang mit dem öffentlichen Raum der Stadt. Der Gebäudekomplex und insbesondere das Hochhaus als signifikantestes Zeichen werden damit Teil einer stadträumlichen Vorstellung, die zum einen in den neuen Binnenräumen erlebbar wird und zum anderen ihren Ausdruck in einer Art übergeordneten Stadtkrone
burkard meyer, Baden
Mehrfamilienhäuser Martinsbergstrasse
99
burkard meyer, Baden
Mehrfamilienhäuser Martinsbergstrasse
99
fotos © reinhard zimmermann, erieta attali, hannes henz
Einzelne Öffnungen projizieren die Raumstruktur nach aussen, während andere frei nach den Bedürfnissen der Käufer gesetzt wurden. Beide Öffnungsarten erstrecken sich über die volle Raumhöhe. Dem Wohnzimmer ist jeweils eine ins Volumen eingezogene Veranda vorgelagert, die zwar nicht beheizbar ist, aber klimatisch ihren Abschluss an der Fassade findet. Es entsteht eine Pufferzone, die sich im Sommer annähernd vollständig öffnen lässt.
müller müller, Basel
Einfamilienhaus in Jona
99
müller müller, Basel
Einfamilienhaus in Jona
99
Über einen zur der Strasse abgesenkten Hof wird im mittleren Geschoss das Gebäude am Hang erschlossen. Die darunterliegenden Zimmer mit Gartenanschluss sind über einen Luftraum verbunden. Wohn-Essraum mit Küche und Terrasse bilden den Gebäudeabschluss.
matthias ackermann, Basel
Beschäftigungs- und Wohnheim in Bottmingen
99
matthias ackermann, Basel
Beschäftigungs- und Wohnheim in Bottmingen
99
Das Heim für geistig und körperlich schwerbehinderte Erwachsene ist in zwei Gebäuden untergebracht. Die Trennung ist therapeutisch begründet: der Wechsel zwischen den Gebäuden ermöglicht die direkte Erfahrung der Aussenräume, der Tages- und Jahresabläufe. Anderseits bezieht sich die städtebauliche Komposition auf die nahe gelegene Bebauung des Dorfkern-Randes, welche dicht gedrängt der Strasse folgt und zugleich in ihrem Hinterland mit Annexbauten eine Vielzahl von sekundären Aussenräumen bildet.
morger partner, Basel
Mehrfamilienhaus Rottmannsbodenstrasse
97
morger partner, Basel
Mehrfamilienhaus Rottmannsbodenstrasse
97
beat rothen, Winterthur
Haus in Uhwiesen
97
beat rothen, Winterthur
Haus in Uhwiesen
97
Das Einfamilienhaus Uhwiesen ruht wie ein Monolith im Hang. Es zeichnet sich durch eine einfache, kraftvolle Typologie sowie eine homogene und rauhe Materialisierung aus. Das Resultat intensiver Suche nach adäquater Materialisierung ist das Zweischalenmauerwerk mit einer äusseren Schale aus geripptem Zementstein.
jakob steib, Zürich
Mehrfamilienhaus Hinterfeld
95
jakob steib, Zürich
Mehrfamilienhaus Hinterfeld
95
fotos © archiv jakob steib
Der dreigeschossige Bau zeigt sich kubisch aufgelöst und durchstrukturiert. Auf diese Weise erhalten alle 15 Wohnungen eine unverwechselbare Identität und jede Wohnung ihren ungestörten Aussenraum als erweiterte Wohnzone. Dem «Wohnen im Vorort», weder städtisch noch ländlich, wird damit auf eine neue Art Form gegeben. Die verwendeten Materialien im Aussenbereich sind Klinker (für die Nordfassade im Binder-Läufer-verband) und rotes Zedernholz (für die Südfassade).
diener diener, Basel
Sanierungen und Einbauten am Museum für Naturkunde
95
diener diener, Basel
Sanierungen und Einbauten am Museum für Naturkunde
95
studio vacchini, Locarno
Strandbad Lido di Ascona
86
studio vacchini, Locarno
Strandbad Lido di Ascona
86
fotos © archivio studio vacchini
La costruzione è priva di zoccolo perché è stata concepita come un luogo di attraversamento, un filtro fra la città e il lago. La linea del tetto è perfettamente orizzontale ma le solette sono rastremate lungo lo sbalzo. Si tratta di un intervento importante nell'assetto paesaggistico del luogo, che con la sua precisa forma geometrica mette in risalto il terreno naturale che sta attorno.
studio vacchini, Locarno
Arbeiterwohnheim «Casa Maria»
83
studio vacchini, Locarno
Arbeiterwohnheim «Casa Maria»
83
fotos © archivio studio vacchini
La forma quadrata è divisa in quattro, con una serie di celle che fanno da corona e che si interrompe dove ci sono i cortili. Viene ripreso il tema della casa a corte, con lo spazio centrale e i locali modulari tutt'intorno. Ad ogni piano vi sono 16 appartamenti. Ogni gruppo di 7 persone dispone del proprio soggiorno, cucina e servizi. A pianterreno due porticati danno sui cortili. Dai portici si accede ai locali comuni : la buvette, i depositi, la lavanderia e la portineria
rudolf meyer, Binningen
Ausbildungszentrum Zollverwaltung
81
rudolf meyer, Binningen
Ausbildungszentrum Zollverwaltung
81
Unsere Zielsetzung für die Zollschule lautete: keine Kasernenatmosphäre, sondern eine moderne Ausbildungsstätte für die Grund- und Fortbildung der Beamten von Grenzwacht und Zoll.
Die drei Hauptbereiche Schulung, Sport sowie Unterkunft/Verpflegung sind in getrennten Gebäuden
untergebracht, die sich um einen zentralen Hof gruppieren. Die Stellung der Bauten trägt vor allem den Lärmimmissionen Rechnung.
le corbusier, Paris
Chandigarh College of Art
65
le corbusier, Paris
Chandigarh College of Art
65
Das College of Architecture und das College of Art – gleichzeitig geplant und gebaut – basieren auf dem selben, in Indien sehr verbreiteten Konzept von Zellen, die um einen Hof organisiert sind. Eine Form, die sich beliebig ad infinitum erweitern lässt. Abdrehung vom Raster von Chandigarh, um in den Ateliers das Nordlicht einzufangen. Die Materialisierung drückt Bescheidenheit aus. Die Räume wirken gedrungen, um sich in den Ateliers mit der gekurvten Betondecke um so dramatischer aufzuschwingen.
rudolf meyer, Binningen
Primarschule Surbaum
64
rudolf meyer, Binningen
Primarschule Surbaum
64
Zwei Jahre nach meiner Büroeröffnung gewann ich den Wettbewerb für das Primarschulhaus Surbaum. Lediglich auf Basis einer kubischen Kostenschätzung hat unmittelbar danach die Gemeindeversammlung den Baukredit gesprochen – so was war damals noch möglich. Die erste Bauetappe umfasste zwölf Klassenzimmer sowie Räume für den Spezialunterricht, zwei Turnhallen und eine Abwartwohnung. Die einzelnen Raumgruppen des Hauptgebäudes sind durch die auf- und absteigenden Schrägdächer architektonisch zusammengefasst.
karl keller, Thun
Thun-Panorama
61
karl keller, Thun
Thun-Panorama
61
Das Thun-Panorama - 1809 bis 1814 vom Basler Künstler Marquard Wocher gemalt - ist das älteste noch erhaltene Panorama der Welt. 1958/1959 wurde es restauriert, 1961 in einem eigens dafür gebauten Ausstellungsgebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Karl Keller, der damalige Stadtbaumeister, skizzierte bereits 1953 erste Entwürfe für ein neues Panoramagebäude. Als Vorlage diente der ehemalige Präsentationsbau des Panoramas in Basel. Die Backsteinfassade verweist auf das nahe gelegene Schloss Schadau.
Alberto Camenzind, Bruno Brocchi, Lugano
Sekundarschule Bellinzona 1
58
Alberto Camenzind, Bruno Brocchi, Lugano
Sekundarschule Bellinzona 1
58
le corbusier, Paris
Sanskar Kendra, städtisches Museum Amhedabad
58
le corbusier, Paris
Sanskar Kendra, städtisches Museum Amhedabad
58
Das dritte der Museen, die Le Corbusier in seinem letzten Lebensjahrzehnt nach seinem Modell des «unbeschränkt wachsenden Museums» baute (wobei jedoch keines dieser Museen wirklich unbeschränkt wachsend ist). Hier zum Prinzip: Eine Wandelgangschnecke um einen quadratischen Hof organisiert und über ein Feld von Pilotis gehoben; Belichtung über Zenitallicht unabhängig von der Fassade; das Gebäude ohne Fassade wird von unten her betreten. Es könnte also mit der Sammlung wachsen.
le corbusier, Paris
Villa Sarabhai
56
le corbusier, Paris
Villa Sarabhai
56
Doppelhaus für Manorama Sarabhai und ihren Sohn. Nach den Windrichtungen positioniert, durch die Masse der Backsteinwände und den Dachgarten gekühlt. Offene Gewölbe lassen die gekühlte Luft zirkulieren und richten den Blick auf die wilde Vegetation. Wie die übrigen Millowners waren die Sarabhais Jainas (s. Jainismus, eines der ältesten Religionen), die die Natur in ihrer ursprünglichsten Form wertschätzen und Eingriffe in diese so gering wie möglich halten (sonst könnten Lebewesen verletzt werden).
le corbusier, Paris
Maisons Jaoul
55
le corbusier, Paris
Maisons Jaoul
55
Elementarste Materialien in einem der reichsten Vorstädte Frankreichs. Dass der Entwurf eines der ersten Beispiele des «Brutalismus» der 50'er Jahre aus dem Jahr 1937 stammt, überrascht zunächst. Die Häuser reihen sich jedoch in die Monol-Projekte ein: Skizzen 1919, Villa Madame de Mandrot 1931, Villa Henfel 1935. Maisons Jaoul sind die ersten Monol-Häuser, die nicht niedrig und linear organisiert sind, sondern als mehrgeschossige Blöcke übereinandergestapelter Gewölbe.
ernst gisel, Zürich
Parktheater in Grenchen
55
ernst gisel, Zürich
Parktheater in Grenchen
55
william lescaze, New York City
Schlafgebäude, Unity House
35
william lescaze, New York City
Schlafgebäude, Unity House
35
fotos © kheel center, cornell university
International Ladies Garment Workers Union Camp, a program of worker education and leisure activities with visiting artists and lectures near the summer homes of millionaires. Diego Rivera murals with social and political themes – that John D. Rockefeller had commissioned for the RCA Building in New York City, and then rejected – were purchased and placed in the main building of unity house.
eduard lanz, Biel
Volkshaus Biel
32
eduard lanz, Biel
Volkshaus Biel
32
otto rudolf salvisberg, Zürich
Ladenpassage U-Bahnof Onkel Toms Hütte
32
otto rudolf salvisberg, Zürich
Ladenpassage U-Bahnof Onkel Toms Hütte
32
Nachträglich an den vom U-Bahn-Architekten Alfred Grenander entworfen U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte angebaut. Die Ladenzeilen bestanden ursprünglich aus annähernd gleich grossen Geschäften und gleich gestalteten Fronten und Türen.
Sie dienen noch heute der Nahversorgung der Anwohner.
batas baubüro, Zlin, CZ
Areal der Schuhfabrik Bata
32
batas baubüro, Zlin, CZ
Areal der Schuhfabrik Bata
32
hannes meyer, Dessau
Erweiterung Siedlung Dessau-Törten
30
hannes meyer, Dessau
Erweiterung Siedlung Dessau-Törten
30
otto rudolf salvisberg, Zürich
Gemeindehaus der Matthäuskirche Berlin
30
otto rudolf salvisberg, Zürich
Gemeindehaus der Matthäuskirche Berlin
30
otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Flechtheim
29
otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Flechtheim
29
otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Tänzer
28
otto rudolf salvisberg, Zürich
Haus Tänzer
28
otto rudolf salvisberg, Zürich
Filmkopieranstalt Geyer-Werke
28
otto rudolf salvisberg, Zürich
Filmkopieranstalt Geyer-Werke
28
le corbusier, Paris
Villa Schwob (Villa Turque)
17
le corbusier, Paris
Villa Schwob (Villa Turque)
17
Letztes Jugendwerk von Le Corbusier in La Chaux-de-Fonds. Die Streitereien mit dem Bauherren, dem Uhrenfabrikanten Auguste Schwob, trugen dazu bei, weshalb sich Le Corbusier in Paris niederliess. Die Konstruktion basiert auf einer Stahlbetonstruktur, welche die Prinzipien des «Dom-Ino» anwendet (ein Bausystem zur industriellen Serienfertigung von Häusern in Stahlbeton-Skelettbauweise aus vorgefertigten Teilen).
robert maillart, Genf
Lagerhaus Giesshübel
10
robert maillart, Genf
Lagerhaus Giesshübel
10
karl moser, Karlsruhe, D
Petruskirche in Kiel-Wick
07
karl moser, Karlsruhe, D
Petruskirche in Kiel-Wick
07
fotos © VollwertBIT (01), Chr. A. Tietgen (02), I. Engel, Kiel (03)
CC BY-SA 3.0
robert maillart, Genf
Fabrikgebäude auf der Giessen-Halbinsel
05
robert maillart, Genf
Fabrikgebäude auf der Giessen-Halbinsel
05
Abdankungshalle Israelitischer Friedhof
92
Abdankungshalle Israelitischer Friedhof
92
Brauerei Feldschlösschen
92
Brauerei Feldschlösschen
92
leonhard schaufelberger, Sankt Petersburg
Papierfabrikgebäude an der Newa
80
leonhard schaufelberger, Sankt Petersburg
Papierfabrikgebäude an der Newa
80
Von Schaufelberger ist das Verwaltungsgebäude und das Warenlager. N. A. Vargunin baute 1867 für seine Arbeiter eine Kirche und eine Schule. 1885 gründete er die Newa-Gesellschaft für Volksunterhaltung mit eigenen Theatern, Konzert- und Sporthallen. Sie bot Vorlesungen, Konzerte, Theater- und Tanzvorführungen und organisierte Arbeiterchöre, Lesesäle und Kindergärten. Eines dieser Lesesäle wurde von Mitgliedern marxistischer Studierzirkel für Versammlungen und Gespräche mit den Arbeitern genutzt.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus «Bykowo»
65
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus «Bykowo»
65
fotos © Thebestkey (1-6), Maria Marina my-rin (7-9), Rkobiz (10-12), Elena rapsodia (13-24)
CC BY-SA 3.0
Ende des 18. Jh. baute der russische Architekt Wassili Iwanowitsch Baschenow ein Architektur- und Parkensemble mit Kirche, Wintergarten, Grotte, Eremitage und Teichen. Vom Schloss ist nur die Rampe mit der Balustrade aus weissem Stein erhalten geblieben. Das Anwesen war an Graf I. I. Woronzow-Daschkow übergegangen, der das Haus durch den Schweizer Bernhard Simon in einen eklektischen Palast umbauen liess; mit einem Turm in der Art von englischen Schlössern, Innenräumen im englischen Stil, Eichentäfelung.
pierre-charles dusillon, Paris
Schloss Schadau
54
pierre-charles dusillon, Paris
Schloss Schadau
54
fotos © Tobikuehn (4-6), WillYs Fotowerkstatt (7-11)
CC BY-SA 3.0
domenico gilardi, Moskau
Buckelbrücklein im Kuzminkipark (Projekt)
47
domenico gilardi, Moskau
Buckelbrücklein im Kuzminkipark (Projekt)
47
Ein Buckelbrücklein aus rotem Backstein mit weissen Steinakzenten. Errichtet 1847 durch Mikhail Bykowski, einem Schüler von Domenico Gilardi. Bykowski hat dabei eines der Brückenentwürfe seines Lehrers in vereinfachter Form umgesetzt. 1978 brach es mangels Instandsetzungsarbeiten in sich zusammen. 1998 erteilte die Moskauer Regierung den Auftrag, das Anwesen in einen historischen Freizeitkomplex zu verwandeln. Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten wurde es in den Jahren 2006 bis 2007 rekonstruiert.
alessandro gilardi, Moskau
Gärtnerhäuser in Kuzminki
46
alessandro gilardi, Moskau
Gärtnerhäuser in Kuzminki
46
Über einen kleinen Waldweg gelangt man zu zwei ähnlichen, zweistöckigen Backsteinhäusern, die an englische Cottages erinnern. In ihnen wohnten die Gärtner, ihre Lehrlinge und Gehilfen. Das östliche wurde 1840-1841 errichtet, das westliche 1845-1846. Sie waren durch eine Backsteinmauer verbunden, die nicht mehr existiert. 1930-1977 dienten die Häuser als Wohnbauten. Sie waren überbelegt. Die Bewohner wussten sich zu helfen und bauten unzählige Veranden und Schuppen an. 1977 zog die letzte Familie aus.
alessandro gilardi, Moskau
Milchviehhof des Anwesens Kuzminki
38
alessandro gilardi, Moskau
Milchviehhof des Anwesens Kuzminki
38
Ein unabhängiger Gebäudekomplex aus Backstein. In der Mitte das Haupthaus: grosses Spitzbogenfenster im zweiten Stock, innen viel Marmor, an den Wänden Bilder von Wäldern. Morgens servierte hier ein «glückliches Bauernpaar» Bio-Milch, Quark und Sauerrahm. Die elf Kühe aus Yorkshire waren so gepflegt, dass man sie sogar mit weissen Glacehandschuhen streicheln konnte. Wer den Nervenkitzel suchte, durfte sie mit einem Silbereimer melken. Die Interaktion mit Tieren galt aus medizinischer Sicht für förderlich.
alessandro gilardi, Moskau
Haus des Klerus
37
alessandro gilardi, Moskau
Haus des Klerus
37
Angrenzend an das Kirchengelände, als Auftakt der Häuserreihe der Slobodka, ein weiss getünchtes Backsteinhaus. Hier lebten - mit ihren Familien - der örtliche Priester, die Diakone, Kirchendiener und Psalmisten. Heute beherbergt es eine Sonntagsschule. Im letzten Video Maria Grigorievna Rasputina, Tochter des Möchtegern-Mönches und Wunderheilers Gregorij Rasputin. Im Exil trat sie erst als Kabarett-Tänzerin auf. Später tourte sie als Löwenbändigerin mit dem Hagenbeck-Wallace Circus quer durch Amerika.
domenico gilardi, Moskau
Mausoleum der Brüder Orlow
35
domenico gilardi, Moskau
Mausoleum der Brüder Orlow
35
Das letzte Werk von Domenico Gilardi, entworfen kurz vor seiner Heimkehr. Es ersetzte eine Rotunde aus Holz, die in Erinnerung an den Sohn des Grafen Orlow errichtet wurde, der in jungen Jahren an dieser ruhigen Stelle des Parks starb. Die Orlow-Brüder hatten sich 1762 an der Beseitigung von Peter lll., Ehemann der späteren Katharina ll., im Rosha-Palast beteiligt. Der Bau des Mausoleums sollte die Familie vom Fluch des Zarenmordes befreien. 1924 wurde es geplündert, die Mosaiken aus der Gruft entfernt.
domenico gilardi, Moskau
Wäscherei der Usadba Kuzminki
28
domenico gilardi, Moskau
Wäscherei der Usadba Kuzminki
28
1811 wurde Domenico mit der Gestaltung der Häuser der «Slobodka» beauftragt, dem Wohnkomplex der Diener, des Klerus und der Leibeigenen. Die Wäscherei war ursprünglich als einstöckiges Holzhaus mit Attika geplant, ähnlich wie das angrenzende Krankenhaus. 1827 änderte sich das Konzept. Ausgeführt wurde ein zweistöckiges Haus aus getünchtem Backstein. Im Raum zum Trocknen der Wäsche lebte auch die Wäscherin. Das Gebäude wurde Ende 1970'er Jahre sanft renoviert und in eine Restaurierungswerkstatt umgebaut.
domenico gilardi, Moskau
Mausoleum von Prinz Wolonski
13
domenico gilardi, Moskau
Mausoleum von Prinz Wolonski
13
fotos © ichetovkin (1) Boukreev Michael (2), Michael Boukreev (3), Sigwald (4-21)
CC BY-SA 3.0
Das Mausoleum für Prinz Wolonski, der 1812 gefallen war. Entworfen hat es Domenico Gilardi (1785-1845), errichtet der ehemalige Leibeigene Afanasy Grigoriew (1782-1868). Die einzigartige Form der Rotunde wurde 1934 verzerrt, der Glockenturm abgerissen. Ebenso ging die ziegelrote Färbung verloren, die im Kontrast zum Grün der Bäume, zum Weiss des Portikus sowie der Zackenkrone stand. Die Russische Union der Architekten nutzte das Gehöft als Ferienhaus, im Mausoleum war der Speisesaal (s. Foto von 1950).
pietro antonio solari, Moskau
Kremlmauer
90
pietro antonio solari, Moskau
Kremlmauer
90
Pietro Antonio Solari aus Carona wurde durch den Mailänder Botschafter von Iwan dem Grossen, erster «Zar und Selbstherrscher aller Russen», nach Moskau geholt. Dieser hatte sich zum Ziel gesetzt, Moskau zum «dritten Rom» – nach Rom und Byzanz – zu machen. Die Befestigungsmauer gehört zu den ältesten erhaltenen Bauwerken in Moskau. Sie erstreckt sich über eine Länge von 2235m, ist zwischen 5m und 19m hoch und zwischen 3.5 bis 6.5m dick. Oben verläuft ein 2m bis 4.5m Wehrgang mit rund 1000 Zinnen.