bernhard simon
bernhard simon, Sankt Petersburg
Trinkhalle Tarasp (Büvetta)
75
bernhard simon, Sankt Petersburg
Trinkhalle Tarasp (Büvetta)
75
bernhard simon, Sankt Petersburg
Grand Hotel Quellenhof
69
bernhard simon, Sankt Petersburg
Grand Hotel Quellenhof
69
Bernhard Simon war auch als Organisator und Unternehmer erfolgreich. 1860 nahm er erste Kontakte mit der Gemeinde Ragaz auf. 1868 kam der Kauf- und Konzessionsvertrag für die Domäne Pfäfers und Ragaz samt Thermalquelle zustande. Das Vorhaben war so minuziös vorbereitet, dass fünf Tage später die Bauarbeiten mit Hunderten von Arbeitern begonnen werden konnten. Auch baute Simon seine guten Beziehungen zum Adel in Russland weiter aus; bald besuchte der Grossadel aus ganz Europa den gepflegten Kurort.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus «Bykowo»
65
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus «Bykowo»
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fotos © Thebestkey (1-6), Maria Marina my-rin (7-9), Rkobiz (10-12), Elena rapsodia (13-24)
CC BY-SA 3.0
Ende des 18. Jh. baute der russische Architekt Wassili Iwanowitsch Baschenow ein Architektur- und Parkensemble mit Kirche, Wintergarten, Grotte, Eremitage und Teichen. Vom Schloss ist nur die Rampe mit der Balustrade aus weissem Stein erhalten geblieben. Das Anwesen war an Graf I. I. Woronzow-Daschkow übergegangen, der das Haus durch den Schweizer Bernhard Simon in einen eklektischen Palast umbauen liess; mit einem Turm in der Art von englischen Schlössern, Innenräumen im englischen Stil, Eichentäfelung.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Villa Charlottenfels
54
bernhard simon, Sankt Petersburg
Villa Charlottenfels
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fotos © P.Lechien (1) public domain, PIERRE ANDRE LECLERCQ (2)
GFDL
Bauherr war der Schaffhauser Industriepionier Heinrich Moser (1805-74). 1827 war er nach Sankt Petersburg ausgewandert. 1828 eröffnete er am Newski-Prospekt 26, vis-à-vis der Kasaner Kathedrale, die «H. Moser & Cie». Seine ausgefallenen Kreationen waren beim russischen Adel – bald auch bei den Fälschern – sehr beliebt. Die meisten Tischuhren von Fabergé waren mit Uhrwerken von H. Moser ausgestattet. Aus seiner Manufaktur stammte die Uhr im Treppenhaus des Katharinenpalastes (Arch. Ipolitto Monighetti).
bernhard simon, Sankt Petersburg
Umbau Haus Lazarev
46
bernhard simon, Sankt Petersburg
Umbau Haus Lazarev
46
Die Fassade im Stil der französischen Renaissance ist Teil der Umbauarbeiten durch B. Simon und L. Vendramin. Errichtet wurde das Haus 1799-1802 für Ivan Lazarev, russisch-armenischer Hofjuwelier, Grossgrundbesitzer und Industrieller. Hovhannes Lazarjan aus Isfahan war Initiator der Umsiedlung der Armenier in Russland, Leiter der armenischen Gemeinschaft und Gründer vieler Bildungseinrichtungen für armenische Einwandererkinder. 1910 eröffnete hier eine Gruppe ehemaliger Kellner ein beliebtes Theater.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Naryshkin-Schuwalow-Palast
46
bernhard simon, Sankt Petersburg
Naryshkin-Schuwalow-Palast
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Bernard Simon aus Niederurnen kam aus kleinbäuerlichen Verhältnissen. 1935 ermöglichte ihm sein Onkel eine bautechnische Ausbildung. 1939 ging er über Paris nach St. Petersburg. In Russland baute er v. a. für eine adelige Bauherrschaft Villen und Paläste. 1844-1846 baute er das Haus an der Fontanka zu einem Palazzo im Stil der italienischen Renaissance um. Kaiser Alexander l. und sein Bruder Konstantin verkehrten hier, so dass das Haus zu einem Treffpunkt der Crème der Petersburger Gesellschaft wurde.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus Naryshkin
44
bernhard simon, Sankt Petersburg
Herrenhaus Naryshkin
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Das Herrenhaus Naryshkin, 1844 von Bernhard de Simon und S. Ponomarew errichtet, gehörte ursprünglich den Naryshkins, einer Bojaren-Familien, die von Peter l. und seinen Nachfolgern sehr privilegiert wurde. Nach 1887 war es das Apartmenthaus der Prinzessi Hier lebte von 1887 bis 1892 Anatolij Fjodorowitsch Koni, Strafrechtswissenschaftler und politisch einflussreichster Jurist des Zarenreichs, der an der Entschärfung des zaristischen Strafrechts und an der Neufassung des Strafgesetzbuches 1903 mitwirkte.
bernhard simon, Sankt Petersburg
Neue Innenräume im Jussupow-Palast
40
bernhard simon, Sankt Petersburg
Neue Innenräume im Jussupow-Palast
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fotos © Nermosh (1, 3), A.Savin (2), Peterburg23 (4-6, 8, 9)
CC BY-SA 3.0
Dass damals so viele Wohnräume umgestaltet wurden, liegt am gestiegenen Bedürfnis nach Bequemlichkeit und Komfort, gleichzeitig waren literarische und musikalische Salons in Mode gekommen. Durch Zweitwohnsitze und Reisen kannte die russische Aristokratie die neusten Trends in Europa. Um die Nachfrage nach «Napoleon lll» oder «Second Empire» zu befriedigen, luden sie europäische Architekten ein. Einer von ihnen war Bernhard Simon, der im Jussupow-Palast zwei Wintergärten sowie den Goblin-Salon gestaltete.