zimmermannfotografie
matthias ackermann
Basel
Das Heim für geistig und körperlich schwerbehinderte Erwachsene ist in zwei Gebäuden untergebracht. Die Trennung ist therapeutisch begründet: der Wechsel zwischen den Gebäuden ermöglicht die direkte Erfahrung der Aussenräume, der Tages- und Jahresabläufe. Anderseits bezieht sich die städtebauliche Komposition auf die nahe gelegene Bebauung des Dorfkern-Randes, welche dicht gedrängt der Strasse folgt und zugleich in ihrem Hinterland mit Annexbauten eine Vielzahl von sekundären Aussenräumen bildet.
Frei, Graf, Jakob, Rey, Ringeisen, Ryter
bauart
Bern
Frei, Graf, Jakob, Rey, Ringeisen, Ryter
bauart
Bern
Das geschachtelte Volumen besteht aus einzelnen Raumboxen, welche an einem zentralen Kern angegliedert sind. Dieser zentrale Kern setzt sich aus der begehbaren, 4 geschossigen Bibliothek und der skulpturalen Innentreppe zusammen. Alle Räume werden von hier aus erschlossen und ermöglichen damit, die Höhenentwicklung des Gebäudes im täglichen Gebrauch immer wieder zu spüren.
Anna Jessen, Ingemar Vollenweider
jessenvollenweider
Basel
Anna Jessen, Ingemar Vollenweider
jessenvollenweider
Basel
Umbau und Erweiterung des Zeughausensembles zum Staatsarchiv mit End- und Zwischenarchiv, Aktenerschliessung, Bestandsaufarbeitung und Bibliothek.
Umbau der um 1800 erbauten und im Laufe der Geschichte immer wieder überformten «Alten Farb» für das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee mit 22 zeitgemässen Arbeitsplätzen und dazugehörigen Nebenräumen.
Donatius Lauener, Brian Baer
lauener + baer
Frauenfeld
Donatius Lauener, Brian Baer
lauener + baer
Frauenfeld
Die baulichen Eingriffe erfolgten unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte. Die Rekonstruktion der historischen Struktur führte in Erdgeschoss zu einem zusätzlichen Raum, welcher als grosses Sitzungszimmer dient. An der Stelle des ehemaligen Geräteschopfes entstand ein neuer Besucherzugang mit Zutrittskontrolle. Zwei neu eingeführte Lukarnen sorgen für optimale Tageslichtverhältnisse. Die Farbigkeit der Fassaden und der Innenräume stützt sich auf Befunde des historischen Bestandes.
Die Liegenschaft wurde 1888 als Wohnhaus mit Ärztepraxis erbaut und ist im Hinweisinventar der Denkmalpflege als wertvoll eingestuft. Die Aufgabe verlangte die Einbindung des neu geschaffenen Zwangsmassnahmengerichtes in die historische Bausubstanz. Das Raumprogramm beinhaltete neben Richterbüros und Nebenräumen einen Sicherheitsbereich mit Verhandlungsraum und Einstellzimmern für Beschuldigte.
Die Transformation der mehrfach umgebauten Bausubstanz basiert auf drei primären Entwurfsabsichten: Klärung der Beziehung zwischen Gebäude und Kontext, Öffnung der Gebäude zum See, Bereinigung der verunklärten inneren Raumstruktur.
Die Filigranverglasung des Speisesaals und der neuen Dachgauben, zusätzliche Fenster in den bestehenden Fassaden sowie der neue Haupteingang im Westhof führen zur Wiederherstellung der ursprünglichen Gebäudeorientierung hin zu Park und Untersee.
Die ursprüngliche Planung sah im Erdgeschoss des historischen Prinzenflügels einen Raum für temporäre Ausstellungen vor. der unerwartete Fund der gut erhaltenen kaiserlichen Badeanlage während den Bauarbeiten bedingte eine Anpassung der Raumeinteilung. Das für seine Entstehungszeit um 1837 technologisch hochentwickelte Kaiserbad mit dazugehöriger Warmwasseraufbereitungsanlage wurde in enger Zusammenarbeit mit Archäologin und Denkmalpflege restauriert und ist heute den Museumsbesuchern zugänglich.
Primäres Ziel der Neugestaltung der bestehenden Betriebswerkstatt war die Schaffung einer modernen Infrastruktur für die Ausbildung von Mechanikerlehrlingen. Das erforderliche Volumen für vier Werkstatteinheiten von 5x12m Grundfläche und 6m Höhe mit dazugehöhriger Infrastruktur sollte in die historische Klosteranlage gesetzt werden, ohne damit das landschaftliche und architektonische Gleichgewicht zu stören.
Marbach, Tanner, Di Giacinto, Locher, Frank
mlzd
Biel
Marbach, Tanner, Di Giacinto, Locher, Frank
mlzd
Biel
Der 32 Meter lange und 6 Meter breite – übrigens völlig rezyklierbare – Bau, besteht aus 700 Kunststoffbehältern, die mit einer Metallumreifung abgespannt wurden. Zwei Flügeltüren sowie Schiebewände erlauben eine mobile Aufteilung des Raums.
Die transluzenten Kunststoffbehälter kommunizieren ein farbliches Wechselspiel der äusseren Lichtverhältnisse ins Innere, was neben dem jeweiligen Sonnenstand vom Schatten der Bewölkung oder dem Grün beeinflusst wird. (Oliver Aebischer NZZ 07.06.02)
beat rothen
Winterthur
Eine grosse Herausforderung im Entwurfs- und Projektierungsprozess bestand darin, eine einfache Nutzbaute zu realisieren, die gleichzeitig Bedeutung und Renommée der Heer Druck AG und des Niggli Verlags zum Ausdruck bringt. Die Idee der Einteilung der Fassade ist an die auf Buchrücken aufgedruckten Strichcodes, die sogenannten ISBN-Codes, angelehnt. Sie machen im Äussern der Produktionshalle der Heer Druck AG erkennbar, was im Innern produziert wird.
Marc Ryf
ryf partner architekten
Zürich
Marc Ryf
ryf partner architekten
Zürich
Die Mediothek wirkt als Vermittler zwischen der Schule und Aussenwelt. Die raumhohen Fenster zeigen eine Offenheit. Gleichzeitig soll eine schulische Aktivität – das Arbeiten in der Mediothek – gezeigt werden.
Material und architektonischer Ausdruck der baulichen Ergänzung werden im Wesentlichen aus der Gestaltung der heutigen Schulanlage heraus entwickelt. «Weiterbauen am Ort mit gleichen Mitteln» ist die Leitidee.
Ausgestattet mit den für den Unterricht notwendigen Einrichtungen und Möblierungen, werden für Konstruktion und Oberflächengestaltung möglichst einfache und natürliche Materialen verwendet. Die Fassade ist eine zweischalige, kompakte Betonkonstruktion. Kranzartig umschliessen die Labor- und Unterrichtsräume den zentralen Binnenbereich der durch ein im Deckenbereich angeordnetes Oblicht belichtet ist. Partielle Ein- und Durchblicke in die Unterrichtsräume bieten Übersicht und Orientierung.

